serie legion

LEGION: zwischen Wahnsinn und Superkraft

Die in drei Staffeln abgehandelte Serie LEGION bedarf deiner Aufmerksamkeit. Denn ansonsten kannst du leicht den Faden verlieren – wenn man diesen überhaupt behält. Doch wer sich für Zeitreisen, Lebensplan oder Sinn des Lebens interessiert, könnte damit gut unterhalten sein. Dieser Mix aus Sciene Fiction, Fantasy, Traum, Drama und Grenzwelten erfüllt viele Kriterien.

Denn diese Serie ist spannend, aufregend, anspruchsvoll - inklusive Lovestory. Und da sind wir schon beim Punkt. Wer eine leichte Kost sucht, bei der man auf dem Sofa einschlafen kann, er irrt. Dafür ist die Serie "Legion" nicht geeignet. Denn wenn du wieder aufwachst, hast komplett den Faden verloren.

David in der Psychiatrie - er besitzt Superkräfte

David, der sich in einer Psychiatrie befindet, erfährt eines Tages, dass er gar nicht krank ist, sondern über mutierte Superkräfte verfügt. Dazu zählen die Telepathie, das Gedanken lesen, Gegenstände bewegen und sich durch Raum und Zeit sowie in Träumen aufzuhalten. Wie immer gibt es in der Story den Bösen, der David, seit er ein Baby ist, energetisch eingenommen hat. Es gilt, diesen Bösen abzuschütteln und sich zu befreien.

Weltuntergang und den Bösen bekämpfen

Da es aber auch noch einen drohenden Weltuntergang abzuwenden gilt, ist David zunächst der Gute, später wird er selbst als der Böse betitelt von seiner kleinen Gruppe an Mystery-Experten. Darunter seine Freundin, die zunächst zu ihm steht, später sich aber von ihm abwendet.

Auf den Weg zur Rettung der Welt und der Beseitigung des Bösen geschieht so allerhand mit David. Er wird schon mal in seinen eigenen Kopf eingesperrt; landet in diversen Dimensionen und auch in der Astralebene. Später reist er sogar durch die Zeit und Raum, um die Ursache zu finden und alles zu verändern.

LEGION ist eine Mischung aus Fantasy, Sci-Fi und irrationaler Abhandlungen. Das macht es aber auch spannend. Besonders die Effekte sind herrlich. Hilfe gibt es durch gelegentliche Musikeinspielungen aus den Achtzigern, die den Ernst der Sache witzigerweise verharmlosen. Man lacht also hin und wieder auch. Manchmal verliert man den Faden, ob die Person, die man gerade auf dem Bildschirm sieht, eine lebende ist oder eine Projektion aus einer anderen Welt stammt. Das legt sich aber mit der Zeit.

Thrill gibt es ab Staffel 3

Der richtige Thrill beginnt mit Staffel 3 – hier geht es los mit den Zeitreisen. Eine Helfershelferin von David erlebt sich selbst mittels eines Zeitraffers in einer Version von "was-wäre-wenn".

So sieht sie sich mit ihrem kleinen Baby, was binnen von Sekunden erwachsen wird und später auf dem Totenbett liegt.

Das nicht alle Beteiligten solche Dinge verarbeiten können und hier und da mal einer stirbt, ist selbsterklärend. Und auch, dass David als Erwachsener seiner eigenen Mutter begegnet, als sie ihn gerade geboren hat. Zwangsläufig kann er sich selbst im Babybettchen betrachten.

Kommune, Partys und Zeitfresser-Gestalten

In Staffel 3 befindet sich David in einer Form von 68er-Kommune und man sieht in häufig in Feierlaune, trotz der dramatischen Umstände. Als dann noch Zeitfresser-Gestalten hinzu kommen wird es richtig eng. So kann es passieren, wenn man einem Zeitfresser zu nahe kommt, dass man binnen Sekunden um Jahrzehnte altert. Mehr verrate ich hier nicht.

LEGION ist eine klare Empfehlung für alle, die sich für Dimensionsreisen und Mystery interessieren und sich nicht zu schade sind, beim Anschauen der Serie mitzudenken.

Meine Bewertung (1-10 Punkte): 9